Entstehung des Festes

Das Nagelschmiedfest wurde vom Kulturverein Losenstein zur Erinnerung an die Zeit der Nagelschmiede eingeführt. Der Quatembersonntag (3. Sonntag) im September war der Jahrestag der Nagelschmiedezunft in Losenstein. Bei diesem Fest wurde im Stammlokal in der Schlosstaverne musiziert, getanzt, gesungen und auf den Wirtsedtgründen „Scheiben“ geschossen.

In Losenstein hatte das Nagelschmiedhandwerk eine große Bedeutung, so gab es um 1500 schon ca. 200 Meister um 1845 und 46 gab es 103 Meister, 400 Gesellen und 515 Zunftarbeiter, es wurden damals wöchentlich ca. 4,5 Millionen Nägel pro Woche geschmiedet. Die Pfarre Losenstein zu der damals auch Laussa und Reichraming gehörte, hatte zu dieser Zeit um die 4700 Einwohner.

Zur Landesausstellung 1998 wurde in Losenstein das Leben und Arbeiten der Nagelschmiede dargestellt. Der Kulturverein von Losenstein betreibt nun die Nagelschmiede und den thematischen Wanderweg und als Andenken an die Zeit der Nagelschmiede wird nun jedes Jahr dieser Jahrestag gefeiert. Bis zur Fertigstellung der Ortsumfahrung wurde der Feiertag in kleinem Rahmen im September abgehalten. Seit 2004 ist es nun ein  Fest für alle Losensteiner, getragen von den Vereinen aus Losenstein am letzten Wochenende im August oder am ersten Wochenende Anfang September.

Datenbasis: Losensteiner Heimatbuch
Seite 138 und 139
Blütezeit war unter Maria Theresia und Kaiser Josef II
1904 starb der letzte Zunftmeister
1956 ist der letzte Nagelschmied in die Rente gegangen

Quatember
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mit Quatember (von lat. quatuor tempora) bezeichnet man den Mittwoch, Freitag und Samstag von vier Fasten- und Gebetswochen im Kirchenjahr nach den Festen Pfingsten (bzw. vor Trinitatis), Kreuzerhöhung (14. September), Sankt-Lucia-Tag (13. Dezember) und dem 1. Fastensonntag (Sonntag in der Fastenzeit).
Seit der Synode von Seligenstadt 1028 waren die Quatembertage strenge Fasttage.
Die Liturgiereform in der Folge des II. Vatikanischen Konzils hat die Feier der Quatember beibehalten und ihre nähere Terminierung und Ausgestaltung den einzelnen Bischofskonferenzen überlassen. Die Deutsche Bischofskonferenz beschloss 1972, dass die Quatemberwochen künftig in der ersten Adventswoche, in der ersten Fastenwoche, in der Woche vor Pfingsten und in der ersten Oktoberwoche begangen werden sollen. Die Quatemberwochen sind keine Fasttage mehr, sondern sollen der geistlichen Erneuerung der Gemeinden dienen.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Quatember

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